Nachhaltigkeit

Ich versuche nach bestem Wissen und Gewissen Nachhaltigkeit im Sinne der SDG's zu leben und privat wie beruflich umzusetzen. Ein life-long-learning gehört für mich zu diesem Commitment selbstverständlich dazu.

im Studio:  
Gemeinwohlökonomie
(GWÖ)

Aus Überzeugung, dass ein grundlegender Wandel hinsichtlich unserem Wirtschaften und Konsumieren erfordlich ist, bin ich mit meinem Studio als EPU seit 2014 Mitgliedsunternehmen der Gemeinwohlökonomie. Seit dem habe ich bereits mehrere Kompakt-Gemweinwohlbilanzen erstellt. Von einer Zertifizierung habe ich bisher abgesehen, da für mich nicht Zertifikate, sondern Inhalte zählen. Ich nutze die Matrix der GWÖ um mein Handeln als EPU (Einpersonenunternehmen) zu überprüfen und mir strategische Ziele für eine bessere Ausrichtung des Studios zu setzen. Neben den ökologischen Kriterien sind mir vor allem auch die sozialen Kriterien, wie z.B. ein faires Miteinander mit Projektbeteiligten und eine Work-Life-Balance wichtig.


Einkauf

Auf Recyclingpapier zu drucken, ist ebenso selbstverständlich wie Bio- und Fairtrade Produkte bei den Lebens- u. Reinigungsmitteln zu verwenden.

Vorneweg steht für mich Suffizienz und nur das zu kaufen was unbedingt erforderlich ist. Während der Pandemie-Jahre ist es gelungen Schritte Richtung " Papierfreies Büro" zu setzen.

Bei der Wahl elektronischer Geräte setze ich auf Langlebigkeit, Wartung und Reparaturen, sowie auf einen geringen Stromverbrauch und nach Möglichkeit z.B. "Blauer Engel" oder "Cradle to Cradle" zertifizierte Produkte.

Bei der für Architekt:innen verpflichtenden Haftpflichtversicherung ist es mir leider noch nicht gelungen einen Anbieter zu finden, der wirklich nachhaltig operiert.


Mobilität

Mein bevorzugtes Verkehrsmittel privat wie beruflich ist das Fahrrad.

Deshalb übernehme ich vorzugsweise Projekte aus der näheren Umgebung. CO2 Emissionen für Wege die mit ÖPNV oder Auto zurück gelegt werden müssen, werden seit 2018 am Ende jeden Jahres kompensiert.

Für die Bauleitung bei Haus U habe ich 2013 über 1100km mit dem Rad zurückgelegt - als Trainingseinheiten für die Mountainbiketouren, die ich gerne in meiner Freizeit mache.


Strom / Website

 

 

 

 

Strom beziehe ich von einem Öko-Stromanbieter. Auch den Internetanbieter und das Geldinstitut habe ich nach ökologischen Kriterien ausgewählt.



bei der Planung:  
Nachhaltiges Bauen

Beim Nachhaltigen Bauen gibt es wichtige Planungsaspekte, die ich durch das postgraduate Masterstudium "Klimahaus", sowie durch meine Arbeit an der Technischen Universität München, sowie als Beraterin der Bayerischen Architektenkammer und seit 2020 durch den Austausch mit den Kolleg:innen von Architects for Future, vertiefen konnte.

ich bin überzeugt, dass jeder architektonische Eingriff sich den Herausforderungen der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit stellen soll. Von der ökologischen Seite bedeutet dies für mich ein Streben nach architektonischer und konstruktiver Qualität mit Augenmerk auf Ressourcenschonung und erneuerbare Materialien, die wiederverwendet oder recycelt werden können. Auch ein verantwortungsvoller Energie-, Wasser- und Flächenverbrauch, sowie kurze Transportwege, etc. fließen in die Planung mit ein. Von der ökonomischen Seite bedeutet dies für mich eine Planung, die die Gesamtlebenskosten (Life-Cycle-Costs) aufzeigt. Die Baupraxis zeigt, dass Unterhalts- und Entsorgungskosten die eigentlichen Baukosten oft um ein Vielfaches übersteigen. Von der sozio-kulturellen Seite betrachtet bedeutet dies für mich einerseits ein "Design for all", und andererseits ein Beachten der Einflüsse des Projektes auf Bewohner:innen, Nachbar:innen und Ausführende auch während der Bauzeit. In die Planung fließen außerdem Aspekte wie klimatische Gegebenheiten, Behaglichkeit, Innenraumluftqualität, Wohngesundheit, etc. mit ein.

Zusammengefasst bedeutet es für mich ein vorausschauendes Planen mit einem verantwortungsvollem Gebrauch der Ressourcen, Architektur, die den Nutzer:innen entspricht, aber auch Freiräume für zukünftige Nutzer:innen lässt, und den lokalen Klimabedingungen angepasst ist und zu Klimaschutz beiträgt.


Energetische Sanierung

"Hinterfragt Abriss kritisch" und "beschleunigt die Energiewende", so zwei der Forderungen von Architects for Future. In der energetischen Sanierung, und in der Weiterentwicklung des Bestands liegt ein großes Potenzial um die Bauwende zu schaffen.

Bereits 2011 habe ich mich mit meiner Masterarbeit an der Freien Universität Bozen mit dem Thema der energetischen Sanierung von bewohnten Mietswohnhäusern (50/60er Jahre) und einer möglichen Verbesserung der Sanierungspraktiken beschäftigt.
Ausgangpunkt sind soziale Aspekte mit dem Ziel die Situation für Vermieter:innen als auch Mieter:innen während und nach der Bauzeit  zu verbessern. Anhand von bestehenden Problematiken wurden die Vorteile integraler Sanierungskonzepte und Alternativen zum klassischen Wärmedämmverbund-System analysiert und mit diesem verglichen.

Auch heute noch sehe ich in der Weiterenwicklung der Nachkriegsgebäude großes Potenzial.


Innerstädtische Nachverdichtung/
Aufstockungen

Nachhaltige Stadtplanung erfordert eine innerstädtische Nachverdichtung um der stetigen Zersiedelung unseres Grünraumes entgegen zu wirken.
Von der innerstätischen Nachverdichtung in Form von Aufstockungen profitieren nicht nur die zukünfigten Bewohner:innen, denen Wohnraum in gefragten Gebieten ermöglicht wird, sondern auch die bestehenden Bewohner:innen, die durch die Nachverdichtung z.B. durch die Reduzierung von Heat-Islands und verbesserter Outdoor Air Quality profitieren.

Integrale Planung Durch meine Arbeit in den Niederlanden habe ich einiges über effizientes Arbeiten und Teamwork gelernt. Es ist eine Bereicherung sowohl für Architekt:innen als auch für Auftraggeber:innen, wenn von Anfang an in einem Team, das aus den Planer:innen der verschiedenen Fachrichtungen, den Auftraggeber:innen und den Nutzer:innen besteht, gearbeitet wird. Auch das ist für mich Teil einer nachhaltigen Planungsweise.


Holzbau

Aus ökologischen (und haptischen) Gründen favorisiere ich dieses nachwachsende Baumaterial. Es bietet neben den ökologischen Vorteilen noch viele weitere Vorteile wie u.a. Bauqualität, Kostensicherheit und eine geringe Bauzeit.

Ökobilanzierung

Eine ganzheitliche Betrachtung der Wirkungen von Bauvorhaben auf Umwelt und Mensch sind mir in der Planung und Umsetzung wichtig. Eine Ökobilanzierung über den gesamten Lebenszyklus ist hierfür ein geeignetes Mittel.

Wohngesundheit


Gute Raumluftqualität wird in einer Zeit von stetiger Luftbelastung und vermehrtem Auftreten von Allergien stets wichtiger.
Die Verwendung emissionsarmer Materialien und ein ausreichender Luftwechsel tragen zu verbesserter Raumluftqualität bei. Kenntnisse über mögliche Schadstoffe in neuen, wie auch alten - bereits verbauten- Materialien, weitere Risiken für die Wohngesundheit (z.B. Schimmel, Radon) gebe ich meinen Auftraggeber:innen weiter.